Reichelsheimer Nachrichten

Meldung vom 16.02.2024

Wohnhaus bei Brand zerstört - Mann schwer verletzt

Bei einem Wohnhausbrand im Reichelsheimer Stadtteil Dorn-Assenheim wurde am heutigen Freitagvormittag ein Bewohner schwer verletzt. Das Gebäude wurde durch den Brand unbewohnbar. Die Feuerwehr war mit rund 70 Einsatzkräften vor Ort. Unterstützung für die Feuerwehr kam aus Bad Nauheim und Florstadt.


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Ein Feuerwehrmann mit Atemschutzgerät löscht aus dem Korb des Drehleiterfahrzeug der Feuerwehr Bad Nauheim den Brand im Dachbereich des Wohngebäudes.


Gegen 9:15 Uhr gingen die ersten Notrufe bei der Zentralen Leitstelle des Wetteraukreises über den Feuerwehrnotruf 112 ein. Als die alarmierten Einsatzkräfte in Dorn-Assenheim eintrafen, schlugen bereits Flammen aus den Fenstern der beiden oberen Stockwerke eines Wohngebäudes in der Wetteraustraße. Anwohner konnten zusammen mit der zuerst eingetroffenen Besatzung eines Rettungswagens zwei Männer aus dem Gebäude retten. Während einer der Männer unverletzt blieb, trug der zweite eine Rauchgasvergiftung sowie Verbrennungen im Gesicht davon. Die Besatzung eines Rettungswagens übernahm die Erstversorgung des Verletzten. Er wurde anschließend mit dem Rettungshubschrauber in eine Frankfurter Klinik geflogen, berichtet die Polizei.

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Als die ersten Einsatzkräfte eintreffen schlagen die Flammen bereits aus die durch das Feuer zerstörte Fenster.


Die Reichelsheimer Feuerwehr war mit allen Stadtteilfeuerwehren vor Ort. Später wurde Verstärkung aus Florstadt und Stammheim nachgefordert, um genügend Einsatzkräfte in Reserve zu haben. Rund 24 Atemschutzgeräteträger wurden nach und nach eingesetzt, um den Brand im Inneren des Gebäudes löschen zu können. Durch das Erdgeschoss mussten sich die Einsatzkräfte bis in das Dachgeschoss vorarbeiten. Mit Wärmebildkameras wurden Glutnester und andere Wärmequellen aufgespürt und abgelöscht. 'Während des Einsatzes kam es zu einer Rauchgasdurchzündung, sie sorgte für eine enorme Brandausbreitung und erschwerte die Löscharbeiten deutlich', erläuterte Stadtbrandinspektor und Einsatzleiter Nicklas Rodriguez.

Mit dem aus Bad Nauheim alarmierten Drehleiterfahrzeug wurden die Flammen von außen gelöscht. Über den Korb der Drehleiter öffneten Einsatzkräfte das Dach und löschten Glutnester ab.

Durch die Feuerwehr Reichelsheim wurde eine Hygienestation aufgebaut, so dass sich die Atemschutzgeräteträger nach ihrem Löscheinsatzeinsatz umziehen und waschen konnten. 'Es gehört heute zu einem solchen Einsatz dazu, dass wir unseren Einsatzkräften eine Waschgelegenheit und Wechselkleidung zur Verfügung stellen. Wir wollen vermeiden, dass Brand- und Atemgifte in Fahrzeuge und Feuerwehrhäuser verschleppt werden.', erklärt Alexander Hitz, Pressesprecher der Reichelsheimer Feuerwehr.

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In einem aufblasbaren Zelt konnten sich Atemschutzgeräteträger nach dem Einsatz umziehen und hatten eine Waschgelegenheit.


Der Löscheinsatz unter schwerem Atemschutz ist für Feuerwehrleute besonders anstrengend. Deshalb sorgten Feuerwehr und Bürgermeisterin Herget für ausreichend Essen und Getränke. 'Wir bedanken uns bei unserer Bürgermeisterin Lena Herget, die schnell und unkompliziert heiße Würstchen und frische Brötchen für unsere Einsatzkräfte besorgt hat.' sagt Hitz dankbar.

Die Ortsdurchfahrt Dorn-Assenheim war für die Dauer des Einsatzes voll gesperrt. Das Wohnhaus ist durch den Brand und die Löscharbeiten unbewohnbar geworden. Über Schadenshöhe und Brandursache kann die Polizei derzeit noch keine Aussagen treffen. Die Brandursachenermittler der Polizei haben die Ermittlungsarbeiten aufgenommen und rechnen frühestens nächste Woche mit Ermittlungsergebnissen.

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Das Wohngebäude ist nach dem Brand so beschädigt, dass es unbewohnbar ist.


Im Einsatz waren rund 70 Einsatzkräfte aus allen Reichelsheimer Stadtteilfeuerwehren, sowie der Feuerwehren aus Florstadt, Stammheim und Bad Nauheim. Außerdem waren drei Rettungswagen, ein Notarzt und drei Streifen der Polizei und Kreisbrandinspektor Lars Henrich vor Ort. Der Einsatz dauerte rund sechs Stunden. Die Feuerwehr Dorn-Assenheim wird außerdem in der Nacht auf Samstag mit einer Brandwache vor Ort bleiben, um etwaige Glutnester oder Rückzündungen sofort ablöschen zu können.

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Rund 70 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst waren im Einsatz.



Quelle: AlexanderHitz.de vom 16.02.2024
Bilder: Rudolf Zentgraf, Alexander Hitz (Feuerwehr Reichelsheim)



Meldung von www.alexanderhitz.de